“Wenn der Morgen kommt und die letzten Schatten vergehn” – Sierra Madre von den Schürzenjägern interpretiert von den Blasmusikern des Erfenbacher Oktoberfestes unter der Leitung von Richard Heieck ist der emotionale Startschuss zu einer weißblau gefärbten Feier der Extraklasse. Gestärkt von gebratener Haxe und Weißwurscht mit Senf, abgefüllt mit Andechser Klosterbräu und Pfälzer Pils recken die tausend Besucher des vom TuS Erfenbach veranstalteten bayrischen Frühschoppens ihre Hände gegen den Sonnendurchfluteten Zeltdachhimmel, besteigen Tische und Stühle und lassen sich damit an diesem Morgen in ein weißblaues Meer der Glückseeligkeit gleiten, in einem Fest, dessen Authentizität jedem Event der Münchner Theresienwiese Stand hält.
Wohl mehr als eintausend Gäste haben es sich am Dienstag beim Oktoberfest des Turn- und Sportvereins Erfenbach gut gehen lassen. Seit dem Jahr 2000 lädt der TuS alljährlich zum Feiertag in einen eigens dafür aufgebauten Zeltkomplex am Sportheim ein. Alljährlich kommen mehr, um bei Bier aus Maßkrügen und deftigen Schmankerln gemeinsam die Zelte beben zu lassen. Musik steuert am Morgen Richard Heieck mit seiner Blaskapelle bei, mittags bringt dann Julius Messemer mit seinem Sohn die Stimmung zum sieden. Es wird getanzt und gesungen, gegessen und getrunken, bestens versorgt von ca. 90 Helfern des Erfenbacher Sportvereins.
Und wenn dann am Abend die Musik verstimmt, die Zapfhähne abgebaut werden und die Lichter erlöschen, dann heißt es: “Wir kommen ganz bestimmt wieder, am 3.Oktober 2018. – “und aus tausend Herzen erklingt es wie ein Gebet”.
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